Münster in Top 20 der IT-Standorte bringen

20.03.2019

IHK Nord Westfalen

"Münster holt auf im Wettbewerb der IT-Standorte." Dr. Fritz Jaeckel hatte beim Business Breakfast der Wirtschaftsförderung Münster gute Nachrichten für einen gelungenen Start in den Arbeitstag. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen zeigte sich bei seiner Analyse der digitalen Wirtschaft in der Region überzeugt, dass Münster das Potenzial hat, in die Top 20 der deutschen Städte und Regionen aufzusteigen, die für die Digitalisierung am besten gerüstet sind. "Das muss unser gemeinsames Ziel sein", sagte Jaeckel vor den über 100 Unternehmerinnen und Unternehmen im IHK-Bildungszentrum in Münster.

Die IT-Wirtschaft müsse jedoch noch deutlich an Fahrt gewinnen und das vorhandene Potenzial besser nutzen, ist der IHK-Hauptgeschäftsführer überzeugt. So rangiert Münster beim Digitalisierungskompass derzeit auf Platz 34 - direkt hinter Hannover. Jaeckels Blick geht jedoch Richtung Bonn und damit auf Rang 20: "Ein klares Ziel kann die Dinge beschleunigen."

"Rückenwind für die Digitalisierung erwartet der IHK-Hauptgeschäftsführer aus einer besseren Vernetzung der Beratungs- und Förderaktivitäten, einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen sowie aus der steigenden Zahl von IT-Unternehmensgründungen. "Diese Zahl ist in den vergangenen drei Jahren auffällig angestiegen und liegt zwei- bis dreimal höher als noch vor fünf Jahren", resümierte der Hauptgeschäftsführer. Laut IHK-Statistik sind in Münster seit 2010 insgesamt 165 IT-Firmen neu entstanden, allein 90 davon in den vergangenen drei Jahren.

"Start-ups sind ein wesentlicher Motor der Digitalisierung", betonte Jaeckel die Rolle der jungen Unternehmen. Sie seien wichtig für die Erneuerung der Wirtschaftsstruktur. Regionen mit vielen Gründungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie gehörten nach bundesweiten Studien meist auch insgesamt zu den führenden Standorten der Digitalisierung. "Das müssen wir nutzen und die Start-ups mit unseren etablierten Unternehmen zusammenbringen, um der Digitalisierung in der gesamten Wirtschaft mehr Schwung zu geben", sagte Jaeckel.

Quelle: IHK Nord Westfalen/Pressestelle/Guido Krüdewagen